Musste das mit der Sonde wirklich sein?
Nicht alle Sondenpatienten sind Kinder, natürlich nicht. Eine Sonde ist auch nicht immer nur dann erforderlich, wenn der Patient wie im Falle unserer Tochter schwerst mehrfach behindert ist. Es gibt viele Gründe, warum jemand irgendwann mal eine Magensonde benötigt. Krebs, Schlucklähmungen, Tumore können eine Sonde erforderlich machen sowie längere Bewusstlosigkeit.
In jedem Fall werden sich die Patienten bzw. die Angehörigen die Entscheidung nicht leicht machen. Es ist stets zu überlegen, ob dieser Eingriff wirklich die Lebensqualität verbessert und wirklich im Sinne des Patienten ist oder ob es ethisch nicht (mehr) vertretbar ist. Die Gratwanderung bei dieser Entscheidung ist schwer und die Entscheidung für oder gegen eine Sonde trifft niemand leichtfertig, kein Arzt rät leichtfertig dazu. Patienten, die die Entscheidung selber treffen können, werden sicherlich nicht angegriffen. Eigene Entscheidungen werden im Normalfall respektiert.
Es kann aber passieren, dass man gerade als pflegender Angehöriger - gerne auch ohne Vorwarnung - mit der Frage konfrontiert wird, ob das wirklich (noch) sein musste mit der Sonde. Seien Sie vorbereitet darauf, dass diese Frage kommen wird. Vermutlich nicht nur einmal. Es gibt viele Mitmenschen, die der Meinung sind, ihre eigenen Ängste, Zweifel und Gedanken ungefiltert und ungefragt in die Welt posaunen zu müssen. Ich werde bei Gelegenheit mal einen eigenen Blogbeitrag schreiben über meine all time favorites der "freundlichen" Fragen.
Eltern von Sondenkindern haben es in diesem Beispiel einfacher. Da kommt nur das große Mitleid und Bedauern, wenn das Gegenüber feststellt, dass das arme Kind gar nicht selbst essen kann und künstlich ernährt werden muss.
Erwachsene haben leider nicht immer so viel Glück. Legen Sie sich ein dickes Fell zu als Angehöriger, lernen Sie langsam bis zehn zu zählen, atmen Sie durch und beantworten Sie die Frage mit einem Lächeln: "Ja, das musste leider wirklich sein, denn ich konnte nicht verantworten, dass die/der Arme auch noch Hunger und Durst leiden muss!"
Für die meisten Fälle sollte das vor weiteren Fragen schützen.
In jedem Fall werden sich die Patienten bzw. die Angehörigen die Entscheidung nicht leicht machen. Es ist stets zu überlegen, ob dieser Eingriff wirklich die Lebensqualität verbessert und wirklich im Sinne des Patienten ist oder ob es ethisch nicht (mehr) vertretbar ist. Die Gratwanderung bei dieser Entscheidung ist schwer und die Entscheidung für oder gegen eine Sonde trifft niemand leichtfertig, kein Arzt rät leichtfertig dazu. Patienten, die die Entscheidung selber treffen können, werden sicherlich nicht angegriffen. Eigene Entscheidungen werden im Normalfall respektiert.
Es kann aber passieren, dass man gerade als pflegender Angehöriger - gerne auch ohne Vorwarnung - mit der Frage konfrontiert wird, ob das wirklich (noch) sein musste mit der Sonde. Seien Sie vorbereitet darauf, dass diese Frage kommen wird. Vermutlich nicht nur einmal. Es gibt viele Mitmenschen, die der Meinung sind, ihre eigenen Ängste, Zweifel und Gedanken ungefiltert und ungefragt in die Welt posaunen zu müssen. Ich werde bei Gelegenheit mal einen eigenen Blogbeitrag schreiben über meine all time favorites der "freundlichen" Fragen.
Eltern von Sondenkindern haben es in diesem Beispiel einfacher. Da kommt nur das große Mitleid und Bedauern, wenn das Gegenüber feststellt, dass das arme Kind gar nicht selbst essen kann und künstlich ernährt werden muss.
Erwachsene haben leider nicht immer so viel Glück. Legen Sie sich ein dickes Fell zu als Angehöriger, lernen Sie langsam bis zehn zu zählen, atmen Sie durch und beantworten Sie die Frage mit einem Lächeln: "Ja, das musste leider wirklich sein, denn ich konnte nicht verantworten, dass die/der Arme auch noch Hunger und Durst leiden muss!"
Für die meisten Fälle sollte das vor weiteren Fragen schützen.
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