Z wie Zinkpaste
Zinkpaste brauchen wir zum Glück nicht oft, aber sie hilft uns immer wieder. Nicht nur für Sondenpatienten, sondern für jeden ist die heilende Paste ab und an ein Segen. Frisch gebackene Eltern sollten das im Hinterkopf haben, wenn der Po des Sprösslings mal ganz fies rot ist.
Zum ersten Mal ist mir Zink zum Auftragen im Krankenhaus untergekommen, als unsere Prinzessin, damals noch ganz ohne Schlauch im Bauch, sich einen Norovirus eingefangen hatte. Innerhalb weniger Tage war aus dem niedlichen Babypopo ein wundes Fiasko geworden. Wir konnten sie nur noch nackig auf einer Wickelunterlage liegen lassen, damit maximal Luft ans Popöchen kommen konnte.
Eine der Krankenschwestern kam dann auf die Idee mit der Zinkpaste und seitdem ist sie aus unseren Pflegeartikeln nicht mehr weg zu denken. Zink heilt enorm und hilft, Wunden schnell zu schließen. Optimalen Erfolg erzielen wir dabei, wenn wir die Zinkpaste mit der Heilwolle kombinieren. Egal ob bei einem wunden Po, bei Reizungen an der Sondeneintrittstelle oder auch mal bei Pickelchen im Gesicht, spätestens am zweiten Tag ist normalerweise alles chic.
Die besten Erfahrungen machen wir mit Zinkpaste, die wir in der Apotheke selbst herstellen lassen. Dabei ist es nach meiner Erfahrung unerheblich, welche Apotheke das ist, die frisch angerührte Paste lässt sich in jedem Fall schöner auftragen, nämlich schön dick, als die schon fertigen Produkte.
Aber Vorsicht ist dennoch geboten, denn Zink trocknet aus. Sie sollten die Zinkpaste also nur sehr punktuell und zeitlich begrenzt verwenden, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Haben Sie wirklich länger anhaltende Probleme mit der Sonde beispielsweise, dann empfiehlt es sich, die Zinkpaste mit Ringelblumensalbe (bevorzugt Bahnhofsapotheke) zu verwenden oder aber abwechselnd, früh Ringelblume, nachts Zink. Sie werden sehen, innerhalb kurzer Zeit ist das Problem keines mehr.
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