Z wie Zuckerrohrmelasse

Was hat Zuckerrohrmelasse in der Sondennahrung zu suchen? Klebriges, braunes Zeug, das nach Lakritze schmekt. Merkwürdig. Wenn man sich anschaut, was in der Melasse alles drin ist, fängt es aber an, Sinn zu machen. Nicht nur für die Sondenkost, sondern auch für Normalesser als Nahrungsergänzung.

Zuckerrohrmelasse enthält überraschenderweise vergleichsweise viel Eisen. Daneben gibt es noch andere Mineralstoffe, die wir drin finden (Calcium, Magnesium etc.). Es braucht eine Weile, bis der Körper den Eisengehalt durch die Melasse merklich erhöht, aber es lohnt sich, denn offensichtlich ist die Ausbeute sehr nachhaltig.

Ein weiterer Effekt, der nicht ganz zu unterschätzen ist, die Melasse beugt Verstopfung vor. Vor allem immobile Menschen, die über eine Sonde ernährt werden oder auch Schreibtischtäter, die sich schlicht zu wenig bewegen, können davon profitieren. Für Kinder genügt ein Teelöffel in der Nahrung, Erwachsene dürfen sich gerne mal zwei gönnen. Normalesser können die Melasse aufs Brot streichen, wer den Geschmack mag, der hat einen leckeren Brotaufstrich. Nebenbei bemerkt hat sie auch ein paar Kalorien, die Melasse. Das kann jetzt gut oder schlecht sein, je nachdem, was so gebraucht wird.

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