Es lächelt der See, er ladet zum Bade (Schiller)

Baden und Magensonde - geht das überhaupt? Da ist doch ein Loch im Bauch. Muss das jetzt abgeklebt werden?

Solche Fragen beschäftigen natürlich, wenn eine Sonde gelegt wird. Ich rede hier von einer PEG-Sonde, einem Gastrotube oder einem Button. Sobald nach der PEG-Anlage die Wunde verheilt ist und der zuständige Arzt das "ok" gegeben hat, steht dem Badefest nichts im Wege. Auch ein Besuch im Schwimmbad ist unbedingt drin.


Einige Wochen nachdem bei unserer Maus die PEG angelegt wurde, durften wir Urlaub im Hospiz
machen und die bange Frage "was tun mit der PEG" hat uns natürlich beschäftigt. Zunächst haben wir sie so gut wie möglich abgeklebt mit riesigen Spezialpflastern. Eine der Schwestern hat dann aber zu Bedenken gegeben, dass wir das Ding ohnehin nicht ganz dicht bekommen. Warum also überhaupt abkleben?

Ja, warum eigentlich? Also haben wir es ohne versucht. Einfach so. Ein wenig nervös war ich schon, weil ich nicht sicher war, ob das Chlorwasser schaden würde, aber um es kurz zu machen: Alle Sorgen waren unberechtigt.

Wir gehen schwimmen, Badetag wird zelebriert und duschen ist natürlich auch kein Problem. Dass hinterher wieder alles schön trocken ist, darauf achten wir natürlich schon. Und die viel zitierte Heilwolle hinterher darf nicht fehlen. Ein frischer Strang davon versteht sich von selbst.

Wer sich nicht ganz traut, kann es ja erst mal auf einer Luftmatratze AUF dem Wasser versuchen, die Freuden des Wassers zu genießen, oder aber im Boot. Bei uns auch ein gern genommenes Highlight.


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