Warum es wichtig ist, rechnen zu können

Für die Zubereitung des Mittagessens für unser Sondenmädel treffe ich immer einige Vorbereitungen, damit das Prozedere möglichst effizient von der Hand geht. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete.
Dazu brauche ich sämtliche Zutaten, die anschließend in den Thermomix wandern sollen, unsere Diätwaage, einen Taschenrechner, einen Zettel und einen Stift und natürlich Messer, Schäler und Schneidbrett. Das versteht sich aber fast von selbst.



Ich habe mir angewöhnt, gleich mehrere Portionen aus einer Fülle von Zutaten zu kochen. Im Normalfall werden aus einer Thermomix-Füllung mindestens zehn Portionen, je nach Zutaten können es aber auch mehr werden.


Die Waage, die wir uns zugelegt haben, ist bereits mit so genannten Food Codes gefüttert. Das bedeutet, dass es eine Liste mit Lebensmitteln gibt, die in verschiedene Kategorien aufgeteilt sind. Also Obst, Gemüse, Getreide, Fleisch, Fisch etc. Jedem dort aufgeführten Lebensmittel ist ein dreistelliger Code zugeordnet. Diesen Code kann man auf der Waage eingeben und erhält so auf einen Blick alle relevanten Nährwertangaben. Für mich ist hauptsächlich die Kalorienzahl interessant, drum beschränke ich mich darauf.



Es hat sich als praktisch erwiesen, erst alle Lebensmittel, die ich verwenden möchte, auf einem Zettel zu notieren. Daneben schreibe ich mir im Anschluss den entsprechenden Code aus dem Begleitheft der Waage. Wir haben die Waage in einem örtlichen Elektronikmarkt erworben. Das hatte den Vorteil, dass wir die Lebensmittelverzeichnisse einzelner Geräte vorher anschauen konnten. Wir haben das Modell gewählt, das von den gelisteten Lebensmitteln am ehesten zu unserer Verwendung gepasst hat. Preis-Leistungs-Verhältnis muss bei uns ohnehin immer stimmen.



Wenn ich alle Zutaten auf dem Zettel verewigt habe, geht es ans Gemüse putzen. Die Gemüseabfälle sammle ich wieder und friere sie ein. Ich weiß, das wird langsam ein spannender, running Gag. Ich verrate wirklich eines Tages, was ich damit mache. Noch ist aber Platz im Gefrierschrank für mehr ...

Das geputzte Gemüse wird nun nach Sorte getrennt gewogen. Den jeweiligen Code habe ich vorher auf der Waage eingegeben und kann nun die Kalorien ablesen. Diese schreibe ich mir ganz rechts auf meinen Zettel, damit ich den Überblick nicht verliere.



Am Ende füge ich noch die fehlenden Zutaten hinzu wie Öl, Frischkäse, mal ein Ei, für die ich auch vorher die Kalorien ermittelt habe und natürlich Gewürze, die aber keine Kalorien haben.



Schließlich weiß ich, wie viel Kalorien der gesamte Topf hat und nun wird auch klar, warum ich einen Taschenrechner brauche. Jede Portion soll aus etwa 160 kcal bestehen, also muss ich die Gesamtmenge durch so viele Portionen teilen, dass sich das einigermaßen ausgeht. Meist sind das wie gesagt mindestens zehn.
Während nun das gute Mahl vor sich hin püriert, richte ich mir die entsprechende Anzahl an Behältern her. Wie das konkret aussieht, verrate ich im nächsten Post.

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