Slowcooker statt Fast Food
Einer meiner wunderbaren Helfer in der Küche ist mein
Slowcooker, auch Crockpot genannt.
Den Crocki kannte ich schon von meinen
Besuchen in den USA und fand es immer ein wenig schade, dass wir Deutschen so
ein praktisches Gerät nicht haben. In den Vereinigten Staaten ist Food Prep
ganz groß, also das Vorbereiten von Mahlzeiten. Dazu mache ich vielleicht mal
einen eigenen Blogpost.
Heute ist der Crocki dran. Das Töpfchen eignet sich vor
allem für Suppen und Eintöpfe, aber auch für Braten, Frikassee und selbst
Nachspeisen. Da wir keine Desert-Typen sind, habe ich das aber noch nicht
ausprobiert.
Warum ich den Slowcooker für mich so passend finde,
ist die
Tatsache, dass ich meistens so um die Mittagszeit eine Lücke habe, in der ich
gut und gerne etwas schnippeln oder sonst wie vorbereiten könnte, aber abends,
wenn wir eigentlich warm essen, wird es schnell mal hektisch. Mit dem Crockpot
passiert genau das, was ich brauche: Ich bereite das Abendessen mittags zu und
abends ist es auf den Punkt fertig und wir können entspannt essen.
Es gibt verschiedene Modelle, sowohl was die Größe als auch
was die Beschaffenheit angeht. Ich habe mich im Vorfeld ein wenig informiert
und mich für ein Modell von Morphy Richards entschieden, das nicht die
klassische Keramikschüssel hat, sondern eine beschichtete, pfannenähnliche
Schüssel, die ich auch auf dem Herd verwenden kann.
Der Vorteil an diesem
Modell liegt darin, dass ich bei Gerichten, bei denen ich etwas anbraten oder
dünsten möchte, keine extra Pfanne benötige, sondern alles in diesem einen Topf
machen kann.
Am Beispiel einer leckeren Minestrone zeige ich jetzt, wie
das Schritt für Schritt funktioniert.
Wie bei allen Gerichten, fange ich auch hier damit an, alle
Zutaten zu sammeln. Mise en Place finde ich bei allen Rezepten sehr
zeitsparend.
Ich nehme eine Zwiebel, eine Knoblauchzehe, mindestens zwei mittlere
Karotten, ca. 300 g Kartoffeln, Sellerie, eine Dose stückige Tomaten, Bacon
(gleich gewürfelt), Tomatenmark, Worcester Sauce, ein wenig Salz und Pfeffer
und 1 ¼ l Hühnerbrühe.
Das Gemüse habe ich gründlich gewaschen und dann geputzt.
Die Schalen werfe ich nicht weg, sondern sammle sie in einem Behälter und packe
sie in den Gefrierschrank. Wozu ich das brauche, erzähle ich in einem späteren
Post.
Dann wird das Gemüse klein geschnippelt.
Der Innentopf wird
auf der Herdplatte mit ein wenig hochwertigem Öl erhitzt und Zwiebel und Knoblauch wird zu sammen mit dem Bacon angeschwitzt.
Anschließend wird das restliche Gemüse hinzugegeben mit dem Tomatenmark.
Weiter anschwitzen, bis das Gemüse ein wenig weich ist.
Anschließend das Ganze in den Slowcooker geben – vorsichtig sein, der Einsatz
,der auf der Platte stand, ist jetzt heiß!
Nun die restlichen Zutaten dazu geben, kräftig umrühren und
auf Stufe „Medium“ etwa vier bis sechs Stunden vor sich hinköcheln lassen. Den
Deckel zwischendurch geschlossen halten.
Etwa 30 Minuten vor Ende der Garzeit, werden noch
Muschelnudeln ergänzt. Da sollte man dann auch nochmal kräftig umrühren. Wieder
den Deckel drauf und auf High fertig schmurgeln lassen. (Man kann auch ca. 45 vor dem Servieren die Nudeln hinzufügen, dann die Einstellung einfach auf "Medium" lassen).
Serviert wird mit
Parmesan, entweder gehobelt oder gerieben.
Es ist kaum zu glauben, aber nach all den Stunden im heißen
Bad der Brühe, ist das Gemüse immer noch schön bissfest und die Minestrone ist
so lecker!!!
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