A wie Ananassaft

Die Zwischenmahlzeit am Vormittag besteht bei uns aus Saft und Tee. Wegen des bestehenden Eisenmangels greifen wir meist auf rote Säfte zurück. Da auch Harnwegsinfekte in unserem Haushalt häufig vorkommen, darf es gerne Cranberrysaft sein, der macht den Urin sauer. Damit können sich nicht so viele Bakterien ansammeln. Und zwischendurch gibt es immer wieder mal Ananassaft.

Ananas enthält wertvolle Enzyme und die meisten Menschen konsumieren die leckere Frucht, wenn sie entschlacken oder abnehmen möchten. Die Ananas steht im Verdacht, dabei helfen zu können. Aber Ananas hat noch eine andere, angenehme Eigenschaft,
sie reduziert nämlich in gewissem Umfang die Schleimbildung. Gerade bei Sondenpatienten, die unter starkem Reflux leiden, produziert der Körper häufig zähen Schleim. Wenn das Abschlucken zusätzlich gestört ist, kann es schwierig sein, mit dem Schleim gut klar zu kommen.

Ananas hat sich bei uns nicht als Wundermittel präsentiert, aber einen leichten Rückgang der Schleimmenge und vor allem die Qualität des Sekrets hat sich ein Stück weit positiv verändert. Menschen mit empfindlichem Magen sollten darauf achten, reife Früchte zu verspeisen, sonst kann die Ananas die Magenschleimhaut reizen.

Bei der Zugabe von Ananassaft zu gekochten Speisen sollte man beachten, dass sie jedes Essen ein wenig sauer machen. Das mag nicht jeder und das verträgt auch nicht jeder. Wir haben uns daher angewöhnt, den Saft separat von der Nahrung zu geben und nur in Ausnahmefällen mal das Hühnchen asiatisch anzuhauchen mit einem geringen Zusatz des Saftes.

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