Nur mal schnell....
"Ich trinke noch schnell einen Schluck und dann sondieren wir" ist ein ganz typischer Satz, den man in unserem Haushalt häufig hört. Wobei mein "trinken" wahlweise ausgetauscht werden kann gegen "trage den Windeleimer raus", "hänge Wäsche auf", "belade den Trockner" ... und "sondieren" kann wahlweise getauscht werden gegen "wickeln", "waschen", "duschen", "saugen ab" ..... na, Sie verstehen, was ich meine.
Mir ist es lange gar nicht aufgefallen, dass ich alles "mal schnell" mache, bis meine Mutter mich ganz trocken gefragt hatte, ob ich auch hin und wieder noch etwas langsam machen könnte.
Warum ist das eigentlich so, dass alles "mal schnell" gemacht wird? Weil so viel zu tun ist? Und funktioniert das überhaupt? Mal schnell ....
Also was ich mit Sicherheit sagen kann, "mal schnell" klappt immer dann nicht, wenn man nicht selber tätig werden kann, sondern auf ein Gegenüber angewiesen ist.
Ein Anruf bei der Krankenkasse zum Beispiel oder eine Bestellung von Medizinprodukten oder eine Nachfrage irgendwo geht leider niemals schnell. Nach über sechs Jahren kenne ich die meisten Warteschleifen auswendig, kann mitsingen und bin froh, dass ich irgendwann mal einen Freisprechclip besorgt habe. Damit kann ich immerhin "mal schnell" nebenher Wäsche zusammen legen, Staub wischen oder Betten beziehen, während ich drauf warte, dass ich neue Sensoren für den Monitor bestellen kann.
Will man "mal schnell" etwas telefonisch erledigen, empfiehlt es sich für einen entspannten Ablauf, eine Tasse Kaffee bereit zu stellen, eine interessante Zeitschrift und die Wartezeit möglichst entspannt zu nutzen. Es hat sich bewährt, drei Telefonate für einen Vormittag einzuplanen und dann am besten einen halben Tag frei zu nehmen. Dann kann man die Zeit des sinnlosen Wartens vielleicht noch irgendwie genießen. Es kann nämlich dauern, bis man durchkommt, endlich denjenigen an der Strippe hat, der zuständig ist oder zumindest den Zuständigen vertritt, bis man demjenigen begreiflich machen kann, was man will und bis der dann nach dem dritten Rückruf auch möglicherweise eine Antwort parat hat. Es kann natürlich auch passieren, dass man irgendwas schriftlich benötigt, dann sollte man schon mal die Vormerkliste zücken und das neue Anliegen notieren mit einer Frist innerhalb derer man nochmal nachfragt. Beim Eintrag auf der Liste fällt einem sicher auf, dass da ja noch eine Nachfrage offen ist. Prima, passt ja, wir hatten uns ja den Vormittag frei gehalten, da kann der Anruf gleich auch noch "schnell" erledigt werden.
Danach wird schnell das Essen vorbereitet und schnell die Medizin gerichtet, schnell noch die Toilette aufgesucht, bis die Prinzessin nach Hause kommt. Die wird dann noch schnell abgesaugt bevor die Physiotherapie ein Stockwerk weiter oben weiter geht. Moment, ich leg noch schnell den Tragegurt um ....
Mama, eigentlich ist es gut, dass ich nicht mehr langsam kann, ich würde sonst niemals fertig werden 😂😂😂
Mir ist es lange gar nicht aufgefallen, dass ich alles "mal schnell" mache, bis meine Mutter mich ganz trocken gefragt hatte, ob ich auch hin und wieder noch etwas langsam machen könnte.
Warum ist das eigentlich so, dass alles "mal schnell" gemacht wird? Weil so viel zu tun ist? Und funktioniert das überhaupt? Mal schnell ....
Also was ich mit Sicherheit sagen kann, "mal schnell" klappt immer dann nicht, wenn man nicht selber tätig werden kann, sondern auf ein Gegenüber angewiesen ist.
Ein Anruf bei der Krankenkasse zum Beispiel oder eine Bestellung von Medizinprodukten oder eine Nachfrage irgendwo geht leider niemals schnell. Nach über sechs Jahren kenne ich die meisten Warteschleifen auswendig, kann mitsingen und bin froh, dass ich irgendwann mal einen Freisprechclip besorgt habe. Damit kann ich immerhin "mal schnell" nebenher Wäsche zusammen legen, Staub wischen oder Betten beziehen, während ich drauf warte, dass ich neue Sensoren für den Monitor bestellen kann.
Will man "mal schnell" etwas telefonisch erledigen, empfiehlt es sich für einen entspannten Ablauf, eine Tasse Kaffee bereit zu stellen, eine interessante Zeitschrift und die Wartezeit möglichst entspannt zu nutzen. Es hat sich bewährt, drei Telefonate für einen Vormittag einzuplanen und dann am besten einen halben Tag frei zu nehmen. Dann kann man die Zeit des sinnlosen Wartens vielleicht noch irgendwie genießen. Es kann nämlich dauern, bis man durchkommt, endlich denjenigen an der Strippe hat, der zuständig ist oder zumindest den Zuständigen vertritt, bis man demjenigen begreiflich machen kann, was man will und bis der dann nach dem dritten Rückruf auch möglicherweise eine Antwort parat hat. Es kann natürlich auch passieren, dass man irgendwas schriftlich benötigt, dann sollte man schon mal die Vormerkliste zücken und das neue Anliegen notieren mit einer Frist innerhalb derer man nochmal nachfragt. Beim Eintrag auf der Liste fällt einem sicher auf, dass da ja noch eine Nachfrage offen ist. Prima, passt ja, wir hatten uns ja den Vormittag frei gehalten, da kann der Anruf gleich auch noch "schnell" erledigt werden.
Danach wird schnell das Essen vorbereitet und schnell die Medizin gerichtet, schnell noch die Toilette aufgesucht, bis die Prinzessin nach Hause kommt. Die wird dann noch schnell abgesaugt bevor die Physiotherapie ein Stockwerk weiter oben weiter geht. Moment, ich leg noch schnell den Tragegurt um ....
Mama, eigentlich ist es gut, dass ich nicht mehr langsam kann, ich würde sonst niemals fertig werden 😂😂😂
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