Fast Food aus dem Slowcooker

Es ist Urlaubszeit und das bedeutet für uns an manchen Tagen, 24 Stunden und länger, in denen wir allein für unsere Prinzessin zuständig sind.



Das ist schön, denn wenn unser Sonnenschein gut drauf ist, haben wir irre viel Spaß, das kann aber auch anstrengend werden. Erstens bedeutet es, jede einzelne Mahlzeit selber sondieren, was nach einiger Zeit tatsächlich im Arm zu spüren ist und es bleibt halt auch viel rundrum liegen, weil Madame einfach ohne Diskussion ein 24-Stunden Job ist. Da finde ich es legitim, dass man sich das eine oder andere mal vereinfacht, manchmal die Zubereitung der Mahlzeiten für die Großen.

Fast Food ist eigentlich nicht so mein Ding, aber Fast Food aus dem Slowcooker schmeckt lecker, vor allem kann man selber entscheiden, was rein kommt. Wir hatten uns dieser Tage für einen Schaschliktopf entschieden, der ist aber wandelbar, je nachdem welches Gemüse, welches Fleisch und welche Soße man nimmt.

Wir haben Paprika in Streifen geschnitten und Zwiebelringe halbiert und alles ohne Zugabe von Fett in den Einsatz des Slowcookers geschichtet.


Im Anschluss wird beliebiges Fleisch ebenfalls in Streifen geschnitten und zum Gemüse gegeben. Das funktioniert mit Rind, Schwein, Pute und Huhn gleichermaßen. Eventuell sollte man die Garzeit ein wenig anpassen. Geflügel braucht etwas weniger Zeit als der Rest.


Nun kann man kreativ werden. Für die Fleißigen ist jetzt angesagt, die vorher selbst hergestellte Soße zu neuen Ehren kommen zu lassen. Für die etwas Fauleren, zu denen ich mich in dem Moment zähle, heißt es Flasche auf und rein damit. Welche Soße man darüber schüttet, entscheidet der Geschmack. Wir hatten Zigeunersoße mit Schaschliksoße kombiniert. Wer es schärfer mag, nimmt Ayvar oder Sambal Olek, Geflügel macht sich auch gut mit Curry- oder Kokossoßen. Insgesamt sollte man für einen 3,5 Liter Topf unter 400 ml Soße bleiben.


Alles wird miteinander gut verrührt, so dass die Soße überall hinkommt und dann kommt der Deckel drauf und das Ganze darf drei bis vier Stunden auf Medium oder etwa sieben Stunden auf Low vor sich hinköcheln.


Dazu passt Reis und ein Salat. Das Gericht hat eine Vorbereitungszeit von etwa zehn Minuten, je nachdem wie flink man schnippelt und ist wunderbar nebenher zubereitet. Durch die schonende Garmethode braucht man auch kein allzu schlechtes Gewissen haben, wenn es tatsächlich mal solches Fast Food gibt. Und sehr viel schneller geht es nicht, wenn man sich "echtes" Fast Food irgendwo organisiert - jede Wette!

Übrigens kann man eine Portion davon auch tadellos pürieren und durch die Sonde jagen. Ich persönlich würde lieber ein paar Kartöffelchen dazu reichen statt Reis, aber ich bin einfach kein Fan davon, Reis zu pürieren. Der klebt, benötigt viel Flüssigkeit und wird nicht ganz so schön krümelfrei wie Kartoffeln. Bei den Zwiebeln würde ich bei unserer Maus arg in mich gehen. Ein paar Zwiebeln weniger schaden sicher nicht, sonst bläht das Töpfchen doch zu sehr. Aber ist mal was anderes.

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