Absaugen mit Life Hacks
Wie viele besondere Kinder muss auch unsere Maus regelmäßig abgesaugt werden, weil sie ihr Sekret nicht allein in den Griff bekommt. Üblicherweise nutzen wir dafür zu Hause einen AngelVac. Das ist ein Aufsatz für den Staubsauger mit einem Saugkraftveringerer. Sieht martialisch aus, ist aber wirklich sehr sanft zum Näschen. Denn nur über die Nase wird abgesaugt. Das Teil, das man in jeder Apotheke erwerben kann, sieht ganz unscheinbar aus und lässt sich gut transportieren.
Der AngelVac wird von Hebammen empfohlen, ist ab Neugeborenenalter einsetzbar und war eine Empfehlung unseres HNO-Arztes. Also das ist durchaus ein Tipp für ALLE Eltern.
Voraussetzung für die Nutzung ist allerdings, dass man einen handelsüblichen Staubsauger mit einem Staubsaugerrohr zur Verfügung hat, das Modell ist vollkommen egal. Das funktioniert, wenn man bei den Großeltern oder Freunden zu Besuch ist, nicht jedoch unterwegs.
Wenn wir für Termine der Meinung waren, wir bräuchten einen Absauger, haben wir den mobilen Absauger von Medela mitgenommen.
Das ist ein Clario, der auch mit in den Kindergarten geschickt wurde und jetzt Begleiter in der Schulzeit ist. Wir haben den aber schon immer sehr ungern benutzt, weil wir damit nur schwer nasal absaugen können. Es gibt zwar am Ende des Rezeptalschlauchs (so heißt der Schlauch, den man an den Auffangbehälter anschließt) einen Fingertip, der eigentlich weich ist, aber unser Kind ist schon sehr empfindlich. Sobald sie sich beim Absaugen wehrt, ist die Gefahr groß, dass wir ihr zartes Näschen verletzen und Nasenbluten provozieren. Die Alternative ist, das Gerät wie eigentlich vorgesehen zu benutzen, nämlich mit Absaugkathetern.
Diese Katheter gibt es in verschiedenen Längen und Lumina, die heißen Charrières und bezeichnen im Prinzip den Durchmesser. Damit man die richtige "Dicke" schnell findet, haben sich feste Farben für die einzelnen Charrières etabliert. Schwarz ist beispielsweise ein 10er, weiß ein 12er. Den benutzen wir, wenn der Schleim sehr zäh ist und wir damit in den Mund müssen. Es gibt die Katheter mit weicher Spitze und sogenannte atraumatische Katheter, das sind Katheter mit Metrik, die man unter Sog benutzen kann ohne die Schleimhäute zu verletzen.
Uns sind eigentlich relativ kurze Katheter am liebsten, aber manche Varianten gibt es bei unserem Versorger nur in bestimmten Längen. Ein wenig schwierig zu handhaben sind alle bei unserer Motte. Leider sind ihre Schleimhäute so empfindlich, dass sie sofort Nasenbluten bekommt, wenn man mit so einem Ding nasal absaugen möchte. Auch orales Absaugen ist nicht der Hit, weil man auch hier sehr schnell Verletzungen im Rachen zufügen kann und sie hasst es schlichtweg. Es ist eine Qual. Wenn sie richtig krank ist und wir einfach mal tiefer in den Rachen müssen, nutzen wir das natürlich, aber eigentlich ist nasales Absaugen mit dem AngelVac unser erstes Mittel der Wahl. Bleibt immer noch das Problem mit dem Staubsauger, wenn man unterwegs ist.
Zu Schulbeginn im letzten Schuljahr kam dann eine unserer Pflegeschwestern auf die Idee, ein wenig zu basteln und nun haben wir eine Lösung gefunden, die für uns ganz gut funktioniert. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich nicht um eine genehmigte Lösung handelt - weder von einer der Herstellerfirmen noch entspricht das den Vorschriften des Pflegedienstes. Aber es ist unser Kind und für uns funktioniert es gut und nur das zählt. Was also tun wir jetzt? Wir entfernen den Saugkraftveringerer vom AngelVac und stecken den Schlauch direkt auf den Fingertip vom Rezeptalschlauch des mobilen Absauggerätes. Und schon haben wir im Prinzip das, was wir von zu Hause kennen, nur mobil. Das sieht dann so aus:
Das funktioniert erstaunlich gut und ist effizient. Bitte bei so einem Absaugermodell daran denken, Spülflüssigkeit mitzunehmen und eventuell einen Einweghandschuh oder ähnliches, in den während des Transports die Spitze des Absaugbehälters eingewickelt werden kann. So können Verschmutzungen vermieden werden. Für uns funktioniert es gut und vielleicht hilft dieser Absaug-Hack ja auch anderen.
Sollten wir den Absauger mal nicht dabei haben, gibt es immer noch eine weitere Möglichkeit als Backup. Auch diesen Tipp möchte ich allen Eltern, auch Eltern von ganz normalen, gesunden Kindern ans Herz legen. Die Kleinen können sich selbst bei Schnupfen ja nicht gut helfen, die lustigen Quetschpinguine, die man im Drogeriemarkt kaufen kann, sind meines Erachtens bei zähem Sekret als Spielzeug zu benutzen, reinigen die Nase aber nicht effizient. Aber unsere Frida tut das. Inzwischen gibt es auch andere Firmen, die Absaugmöglichkeiten mit dem gleichen Prinzip anbieten, wir haben halt die NoseFrida und die ist immer in der Wickeltasche dabei.
Im Grunde ist das nichts anderes als unser AngelVac nur ohne Staubsauger. Die blaue Spitze wird an die Nase des Kindes gehalten und über das rote Mundstück saugt man feste an dem Schlauch. Das Gefäß ist groß genug, dass kein Sekret angesaugt werden kann, zusätzlich gibt es noch einen Filter, der als Schmutzsperre dient. Bis dorthin hatten wir aber die blaue Tülle noch nie gefüllt. Genau wie den AngelVac spült man die Frida nach Gebrauch mit heißem Wasser aus, beide Systeme lassen sich in Einzelteile zerlegen. Man kann auch beides auskochen.
Für uns gehört das Absaugen mehrmals zum Tagesablauf. Andere Familien müssen nur im Notfall oder in Erkältungszeiten absaugen. Vielleicht konnte ich die eine oder andere Anregung und Hilfestellung geben. Und der Beginn einer Liedzeile "I'm just a sucker" gewinnt so auch eine ganz neue Bedeutung.
Der AngelVac wird von Hebammen empfohlen, ist ab Neugeborenenalter einsetzbar und war eine Empfehlung unseres HNO-Arztes. Also das ist durchaus ein Tipp für ALLE Eltern.
Voraussetzung für die Nutzung ist allerdings, dass man einen handelsüblichen Staubsauger mit einem Staubsaugerrohr zur Verfügung hat, das Modell ist vollkommen egal. Das funktioniert, wenn man bei den Großeltern oder Freunden zu Besuch ist, nicht jedoch unterwegs.
Wenn wir für Termine der Meinung waren, wir bräuchten einen Absauger, haben wir den mobilen Absauger von Medela mitgenommen.
Das ist ein Clario, der auch mit in den Kindergarten geschickt wurde und jetzt Begleiter in der Schulzeit ist. Wir haben den aber schon immer sehr ungern benutzt, weil wir damit nur schwer nasal absaugen können. Es gibt zwar am Ende des Rezeptalschlauchs (so heißt der Schlauch, den man an den Auffangbehälter anschließt) einen Fingertip, der eigentlich weich ist, aber unser Kind ist schon sehr empfindlich. Sobald sie sich beim Absaugen wehrt, ist die Gefahr groß, dass wir ihr zartes Näschen verletzen und Nasenbluten provozieren. Die Alternative ist, das Gerät wie eigentlich vorgesehen zu benutzen, nämlich mit Absaugkathetern.
Diese Katheter gibt es in verschiedenen Längen und Lumina, die heißen Charrières und bezeichnen im Prinzip den Durchmesser. Damit man die richtige "Dicke" schnell findet, haben sich feste Farben für die einzelnen Charrières etabliert. Schwarz ist beispielsweise ein 10er, weiß ein 12er. Den benutzen wir, wenn der Schleim sehr zäh ist und wir damit in den Mund müssen. Es gibt die Katheter mit weicher Spitze und sogenannte atraumatische Katheter, das sind Katheter mit Metrik, die man unter Sog benutzen kann ohne die Schleimhäute zu verletzen.
Uns sind eigentlich relativ kurze Katheter am liebsten, aber manche Varianten gibt es bei unserem Versorger nur in bestimmten Längen. Ein wenig schwierig zu handhaben sind alle bei unserer Motte. Leider sind ihre Schleimhäute so empfindlich, dass sie sofort Nasenbluten bekommt, wenn man mit so einem Ding nasal absaugen möchte. Auch orales Absaugen ist nicht der Hit, weil man auch hier sehr schnell Verletzungen im Rachen zufügen kann und sie hasst es schlichtweg. Es ist eine Qual. Wenn sie richtig krank ist und wir einfach mal tiefer in den Rachen müssen, nutzen wir das natürlich, aber eigentlich ist nasales Absaugen mit dem AngelVac unser erstes Mittel der Wahl. Bleibt immer noch das Problem mit dem Staubsauger, wenn man unterwegs ist.
Zu Schulbeginn im letzten Schuljahr kam dann eine unserer Pflegeschwestern auf die Idee, ein wenig zu basteln und nun haben wir eine Lösung gefunden, die für uns ganz gut funktioniert. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich nicht um eine genehmigte Lösung handelt - weder von einer der Herstellerfirmen noch entspricht das den Vorschriften des Pflegedienstes. Aber es ist unser Kind und für uns funktioniert es gut und nur das zählt. Was also tun wir jetzt? Wir entfernen den Saugkraftveringerer vom AngelVac und stecken den Schlauch direkt auf den Fingertip vom Rezeptalschlauch des mobilen Absauggerätes. Und schon haben wir im Prinzip das, was wir von zu Hause kennen, nur mobil. Das sieht dann so aus:
Das funktioniert erstaunlich gut und ist effizient. Bitte bei so einem Absaugermodell daran denken, Spülflüssigkeit mitzunehmen und eventuell einen Einweghandschuh oder ähnliches, in den während des Transports die Spitze des Absaugbehälters eingewickelt werden kann. So können Verschmutzungen vermieden werden. Für uns funktioniert es gut und vielleicht hilft dieser Absaug-Hack ja auch anderen.
Sollten wir den Absauger mal nicht dabei haben, gibt es immer noch eine weitere Möglichkeit als Backup. Auch diesen Tipp möchte ich allen Eltern, auch Eltern von ganz normalen, gesunden Kindern ans Herz legen. Die Kleinen können sich selbst bei Schnupfen ja nicht gut helfen, die lustigen Quetschpinguine, die man im Drogeriemarkt kaufen kann, sind meines Erachtens bei zähem Sekret als Spielzeug zu benutzen, reinigen die Nase aber nicht effizient. Aber unsere Frida tut das. Inzwischen gibt es auch andere Firmen, die Absaugmöglichkeiten mit dem gleichen Prinzip anbieten, wir haben halt die NoseFrida und die ist immer in der Wickeltasche dabei.
Im Grunde ist das nichts anderes als unser AngelVac nur ohne Staubsauger. Die blaue Spitze wird an die Nase des Kindes gehalten und über das rote Mundstück saugt man feste an dem Schlauch. Das Gefäß ist groß genug, dass kein Sekret angesaugt werden kann, zusätzlich gibt es noch einen Filter, der als Schmutzsperre dient. Bis dorthin hatten wir aber die blaue Tülle noch nie gefüllt. Genau wie den AngelVac spült man die Frida nach Gebrauch mit heißem Wasser aus, beide Systeme lassen sich in Einzelteile zerlegen. Man kann auch beides auskochen.
Für uns gehört das Absaugen mehrmals zum Tagesablauf. Andere Familien müssen nur im Notfall oder in Erkältungszeiten absaugen. Vielleicht konnte ich die eine oder andere Anregung und Hilfestellung geben. Und der Beginn einer Liedzeile "I'm just a sucker" gewinnt so auch eine ganz neue Bedeutung.
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