Buchrezension "Stand for Food" von Crunchy Tubie Mama
"Stand for Food" von Crunchy Tubie Mama ist 2017 unter der ISBN Nummer 9781976305856 erschienen. Warum ich über dieses wundervolle Werk eine Buchrezension schreiben möchte, ist schnell erklärt.
Seit Frühjahr 2013 wird unsere Sondenprinzessin mit Normalkost über die Sonde ernährt. Zuvor hat sie ihre Babyformula bekommen und wurde wie bei Beikostbeginn, nur ein wenig schneller, auf normale Nahrung umgestellt. Sie hatte mit etwa einem halben Jahr schon ihre Breichen gelöffelt, wir wussten also, dass sie im Prinzip alles verträgt und konnten deswegen relativ flott starten. Die Umstellung war erfolgreich, es klappte wunderbar.
Nach einiger Zeit stieß ich durch Zufall auf eine Facebook Gruppe mit dem Namen "Blenderized RN". In dieser Gruppe waren hauptsächlich Mütter Mitglieder, die ihre Sondenkinder mit einer blended diet ernährten. Dieser Begriff war ein riesiger Aha-Effekt für mich, denn nichts anderes hatte ich bislang getan. Nahrung püriert und über die Sonde verabreicht. Das, was ich da tat, hatte also in anderen Ländern durchaus einen Namen. Ich war verblüfft und natürlich neugierig, wie die anderen das so machen. In einer weiteren Gruppe wurde ich Mitglied und sehr schnell nahm ich selbst an regem Austausch teil. Die Gruppe wuchs immer weiter, damit auch meine Erkenntnisse, ich habe viel gelernt von meinen Mitstreiterinnen, die fast ausschließlich aus den USA und Großbritannien stammen.
Eine Mama, die einen Blog betreibt, der Crunchietubiemama.com heißt, ist einen Schritt weiter gegangen und hat das oben erwähnte Buch geschrieben, "Stand for Food". Natürlich musste ich es haben, denn Leslie, so ihr "Klarname" hat mit ihrem Sohn schon einiges durch und es ist ihr gelungen, ihn von der Sonde weitgehend zu entwöhnen, das absolute Tüpfelchen auf dem i. Aber darum geht es gar nicht in erster Linie, sondern darum, zu Normalkost zu stehen.
Stand for Food ist eine Hommage an die blended diet. Die Autorin, die an der Universität Chicago Psychologie, Biologie und Neurowissenschaften studiert hat, zeigt in ihrem Buch auf, was die Wissenschaft uns über Pürierdiät sagen kann und was eben nicht.
Wann immer jemand reguläre Sondenkost ablehnt und selbst Nahrung zubereiten und pürieren möchte, stößt er oder in den meisten Fällen sie häufig auf Skepsis oder gar Ablehnung von Ärzten, Pflegepersonal oder Ernährungsberatern. Die gängigen Argumente, die gegen eine Pürierdiät aufgeführt werden, zählt Leslie alle auf. Sie beschäftigt sich mit veröffentlichten Studien, die allesamt belegen sollen, wie unsicher, ja gar gefährlich so eine blended diet angeblich sein soll und sie widerlegt sie alle. Statt dessen kann sie viele Beispiele präsentieren von Familien, für die die Umstellung auf Normalkost über die Sonde eine Offenbarung war. Kinder, die fast rund um die Uhr dauerernährt werden mussten, konnten plötzlich drei Mahlzeiten am Tag tolerieren, sind gesünder, stabiler und entwickeln sich.
Selbstverständlich arbeitet die Autorin gewissenhaft und belegt ihre Aussagen mit ordentlichen Quellenangaben. Allein 130 Quellen werden im Anhang aufgeführt, die allesamt zitiert wurden. Im Gegensatz zu mancher Studie, die sie beleuchtet, mangelt es "Stand for Food" nicht an Belegen.
Dieses Buch öffnet die Augen und ist eine ausgesprochen hilfreiche Lektüre für alle, die ihre Angehörigen über die Sonde ernähren. Aber auch alle Gastroenterologen, Ärzte, Ernährungsberater und auch Pflegepersonal, das Sondenpatienten versorgt, sollten dringend dieses Buch verschlingen. Ich bin davon überzeugt, dass jeder, der sich die Mühe macht, dieses Werk bis zum Ende zu lesen, nie wieder guten Gewissens eine Flasche klassischer Sondenkost öffnen und verabreichen kann.
Das Buch ist als Kindle Version für etwas mehr als 10 Dollar hier erhältlich oder aber als gedruckte Ausgabe für 15 Dollar. Aktuell gibt es beide Versionen nur auf Englisch.
Wenn Sie das gedruckte Buch bestellen möchten, nehmen Sie bitte für internationalen Versand vorher mit der Autorin Kontakt auf über crunchytubiemama@gmail.com.
Wenn es für Sie ein Problem ist, das Buch Englisch zu lesen, lassen Sie es mich oder die Autorin bitte wissen. Sollten viele Interessenten eine Übersetzung ins Deutsche wünschen oder benötigen, werden wir uns eine Lösung überlegen.
In diesem Sinne stehen wir zu Normalkost, let's stand for food!
Nach einiger Zeit stieß ich durch Zufall auf eine Facebook Gruppe mit dem Namen "Blenderized RN". In dieser Gruppe waren hauptsächlich Mütter Mitglieder, die ihre Sondenkinder mit einer blended diet ernährten. Dieser Begriff war ein riesiger Aha-Effekt für mich, denn nichts anderes hatte ich bislang getan. Nahrung püriert und über die Sonde verabreicht. Das, was ich da tat, hatte also in anderen Ländern durchaus einen Namen. Ich war verblüfft und natürlich neugierig, wie die anderen das so machen. In einer weiteren Gruppe wurde ich Mitglied und sehr schnell nahm ich selbst an regem Austausch teil. Die Gruppe wuchs immer weiter, damit auch meine Erkenntnisse, ich habe viel gelernt von meinen Mitstreiterinnen, die fast ausschließlich aus den USA und Großbritannien stammen.
Eine Mama, die einen Blog betreibt, der Crunchietubiemama.com heißt, ist einen Schritt weiter gegangen und hat das oben erwähnte Buch geschrieben, "Stand for Food". Natürlich musste ich es haben, denn Leslie, so ihr "Klarname" hat mit ihrem Sohn schon einiges durch und es ist ihr gelungen, ihn von der Sonde weitgehend zu entwöhnen, das absolute Tüpfelchen auf dem i. Aber darum geht es gar nicht in erster Linie, sondern darum, zu Normalkost zu stehen.
Stand for Food ist eine Hommage an die blended diet. Die Autorin, die an der Universität Chicago Psychologie, Biologie und Neurowissenschaften studiert hat, zeigt in ihrem Buch auf, was die Wissenschaft uns über Pürierdiät sagen kann und was eben nicht.
Wann immer jemand reguläre Sondenkost ablehnt und selbst Nahrung zubereiten und pürieren möchte, stößt er oder in den meisten Fällen sie häufig auf Skepsis oder gar Ablehnung von Ärzten, Pflegepersonal oder Ernährungsberatern. Die gängigen Argumente, die gegen eine Pürierdiät aufgeführt werden, zählt Leslie alle auf. Sie beschäftigt sich mit veröffentlichten Studien, die allesamt belegen sollen, wie unsicher, ja gar gefährlich so eine blended diet angeblich sein soll und sie widerlegt sie alle. Statt dessen kann sie viele Beispiele präsentieren von Familien, für die die Umstellung auf Normalkost über die Sonde eine Offenbarung war. Kinder, die fast rund um die Uhr dauerernährt werden mussten, konnten plötzlich drei Mahlzeiten am Tag tolerieren, sind gesünder, stabiler und entwickeln sich.
Selbstverständlich arbeitet die Autorin gewissenhaft und belegt ihre Aussagen mit ordentlichen Quellenangaben. Allein 130 Quellen werden im Anhang aufgeführt, die allesamt zitiert wurden. Im Gegensatz zu mancher Studie, die sie beleuchtet, mangelt es "Stand for Food" nicht an Belegen.
Dieses Buch öffnet die Augen und ist eine ausgesprochen hilfreiche Lektüre für alle, die ihre Angehörigen über die Sonde ernähren. Aber auch alle Gastroenterologen, Ärzte, Ernährungsberater und auch Pflegepersonal, das Sondenpatienten versorgt, sollten dringend dieses Buch verschlingen. Ich bin davon überzeugt, dass jeder, der sich die Mühe macht, dieses Werk bis zum Ende zu lesen, nie wieder guten Gewissens eine Flasche klassischer Sondenkost öffnen und verabreichen kann.
Das Buch ist als Kindle Version für etwas mehr als 10 Dollar hier erhältlich oder aber als gedruckte Ausgabe für 15 Dollar. Aktuell gibt es beide Versionen nur auf Englisch.
Wenn Sie das gedruckte Buch bestellen möchten, nehmen Sie bitte für internationalen Versand vorher mit der Autorin Kontakt auf über crunchytubiemama@gmail.com.
Wenn es für Sie ein Problem ist, das Buch Englisch zu lesen, lassen Sie es mich oder die Autorin bitte wissen. Sollten viele Interessenten eine Übersetzung ins Deutsche wünschen oder benötigen, werden wir uns eine Lösung überlegen.
In diesem Sinne stehen wir zu Normalkost, let's stand for food!
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