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Auch wenn unsere Hummel schon vor langer Zeit aufgehört hat, sich selbst oral zu ernähren, war es mir immer wichtig, dass sie oral Kostproben ihrer Nahrung angeboten bekommt. Das ist mir wichtig, damit sie das, was in den Bauch kommt mit einem Geschmack verbinden kann und um ihr mal etwas anderes anzubieten, das nicht nach abgestandenem Sekret schmeckt. In Phasen, in denen sie krank ist oder extrem viel Sekret hat, war das immer schwierig. Eine kleine Kostprobe im Mund, egal ob als Miniportion auf der Löffelspitze, einem Kausäckchen oder mit einem Spatel oder Wattebausch vorsichtig auf die Innenseite der Lippen getrupft, sorgt nicht nur für ein Geschmackserlebnis, sondern auch dafür, dass die Speichel Produktion angeregt wird. Das wiederum kann sich günstig auf die Verdauung auswirken, weil die Verdauungssäfte schon kurz bevor die Nahrung eintrifft, angeregt werden. Was aber tun, in Phasen, in denen ein orales Anbieten nicht möglich ist? Das kann auch Kinder betreffen, die so sensibel in der Mundregion sind, dass sie jegliche Berührung in diesem Bereich ablehnen. Da ich mich unentwegt fortbilde in allen möglichen Bereichen, bin ich auf das Buch "Wahrnehmungsstörungen und Wahrnehmungsförderung" von Andreas D. Fröhlich gestoßen. Ich habe dort eine Passage entdeckt, die sich mit Wahrnehmungsförderung in elementaren, alltäglichen Lebenssituationen befasst. Dort wird ausdrücklich empfohlen, wenn eine orale Kostprobe nicht funktioniert, das Kind wenigstens riechen zu lassen. Bei Mundatmern genügt auch das Vorhalten vor den Mund. Über die Atemluft würden die Aromen so aufgewirbelt, dass über den hinteren Nasenraum wahrgenommen werden können. Gut, dann werde ich künftig nicht nur probieren, ob es schmeckt, sondern auch Vor-Riecher machen. Wenn es von Euch jemand ausprobiert - mich würden Eure Erfahrungen brennend interessieren. Schreibt mir mal!

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