Jahresrückblick und Ausblick aufs Neue Jahr
Der letzte Tag des Jahres 2018 ist angebrochen. Richtig traurig bin ich nicht, dass dieses Jahr bald vorbei ist, denn es war nicht grad mein Freund und mit "besonders gesund" konnte das Jahr auch nicht grad dienen. Dennoch verabschieden wir das Jahr einigermaßen fröhlich und blicken recht heiter ins Neue Jahr.
Alles war ja nicht schlecht in diesem Jahr und da ich ja gerne versuchen möchte, den Fokus auf die positiven Dinge zu legen, lasse ich einfach mal unser ganz persönliches Jahr 2018 vor meinem geistigen Auge ablaufen.
Ganz genau kann ich mich an meinen Neujahrspost 2018 erinnern. Ich war ganz glücklich, dass wir mit unserer Prinzessin ein schönes, katatrophenfreies und nettes Silvester hatten. Keine zwei Stunden nach meinem fröhlichen Post bekam unsere Hummel Dünnpfiff vom Feinsten. An Neujahr! Wir hatten noch Kohletabletten und wissen inzwischen, dass die sich ganz perfekt sondieren lassen und wunderbar helfen. Perenterol haben wir fast immer zu Hause und so war dieses Kapitel zum Glück recht flott abgeschlossen. Aber was für ein beschissener Start im Wortsinne...
Besonders gesund ging es allerdings nicht weiter für unsere Maus. Bis März hatte sie jede Woche mindestens einen Tag, an dem sie nicht in den Kindergarten gehen konnte, weil sie Fieber hatte. Zum Thema "Temperatur" wird es im neuen Jahr mal einen eigenen Post geben.
Besonders stabil und erfreulich war das letzte Jahr Kindergarten nicht für unsere Motte, für die Mama auch nicht. Immerhin hab ich es geschafft, nicht durchzudrehen, das erstaunt mich im Rückblick und ich bin verblüfft, wie stoisch ich inzwischen mit irrsinnigen Situationen umgehen kann. Der Wechsel von Kindergarten in die Schule war nämlich kein einfacher Spaziergang. Aber wir haben auch das gemeistert und wenn wir eine Schulbegleitung am Start haben, dann klappt das jetzt gut. Nein, auch diese Situation ist noch nicht so ideal, wie ich mir das wünschen würde, aber vielleicht wäre es ja auch langweilig, wenn alles klappen würde?
Viele Krankenhausaufenthalte gab es in diesem Jahr ebenfalls. Keiner war einfach und wir haben gelernt, dass mit unserer Prinzessin die Lage ganz schnell kippen kann. Auch da bin ich ruhiger geworden. Ich habe keine Angst mehr vor dem Schlimmsten. Unsere Prinzessin sagt wo und wie es weiter geht, ich muss nur begreifen, was sie sagen möchte und das versuchen durchzusetzen. Mit allen Mitteln wenn es sein muss. Klappt inzwischen.
Wir haben viel gelernt in diesem Jahr. Kleine Lifehacks für besondere Kinder, da wird es sicher auch den einen oder anderen Post im neuen Jahr geben. Und wir haben fantastische Bücher gelesen, auch da fehlt noch eine wichtige Buchvorstellung.
Ich durfte Vorträge halten über Pflege und über Normalkost für die Sonde, das darf ich auch 2019 wieder tun. Darüber freue ich mich sehr, denn es zeigt mir, dass sich etwas tut auf diesem Gebiet. Klassische Sondenkost ist nicht mehr die einzige Alternative und ich darf mithelfen, ein Bewusstsein zu schaffen und andere zu ermutigen, der Normalkost für die Sonde eine Chance zu geben. Ich durfte ein paar Mütter dabei begleiten, ihre Kinder "ordentlich" zu ernähren und alle profitieren. Mein Wunsch für 2019 wäre, dass noch viele Mamas und auch pflegende Angehörige von Erwachsenen diesen Schritt wagen und ich würde mich sehr freuen, wenn ich vielen dabei helfen dürfte.
Ich musste meine Wallfahrt absagen, durfte aber beim Kindl-Lauf teilnehmen. Unser Urlaub war gar keiner und unseren Sommerbesuch in meiner alten Heimat haben wir ersetzt durch den Besuch der Großeltern bei uns, weil ich mich nicht getraut hatte zu fahren. Wir hatten eine wirklich schöne Zeit.
Viele Verabredungen musste ich in diesem Jahr nicht absagen, weil wir nicht viele getroffen haben, zu instabil war unser Kind. Aber Termine konnten wir fast alle einhalten, das war fantastisch. An einen Termin erinnere ich mich besonders gerne, weil es mal kein Arzt oder Therapeut war, der im Kalender stand, sondern ein Besuch in einem Gymnasium. Im Rahmen des Religionsunterrichts durften wir uns den Schülern vorstellen, die zuvor bereits über die wertvolle Arbeit der Kinderhospize gehört hatten. Sie konnten live ein Kind mit Mama kennenlernen, die von so einem Hospiz profitieren dürfen und durften Fragen stellen. Mir wurde bewusst, wie wichtig es ist, ein Gefühl für Anderssein zu erreichen. Die Aufgeschlossenheit der Schüler hat mich berührt und aus diesem "Termin" ist eine ganz wunderbare Begegnung geworden.
Ein Zeitungsartikel ist erschienen über uns im "Freitag" und in etwas abgewandelter Version wird es voraussichtlich im Februar 2019 diesen Artikel nochmals geben in "Frau und Familie". Ich bin neugierig.
Das Frühjahrskonzert unserer Blaskapelle war sicher ein Highlight und dass wir wieder einen Geburtstag feiern durften - den achten schon! - war eine ganz außerordentliche Freude. Sowohl Geburtstag als auch Weihnachten konnte unsere Maus genießen. Überhaupt konnte sie in den letzten Wochen wieder etwas mehr genießen und musste weniger leidend ihr Dasein fristen. Ich denke das liegt an einem neuen Medikament, zu dem es mit Sicherheit auch einen eigenen Post geben wird in 2019. Sie lacht nämlich wieder und das ist mein größtes Geschenk, das mir 2018 so ganz am Schluss dann doch noch gemacht hat.
Einen großen Wunsch hab ich für 2019: Gesundheit. Es wäre sehr schön, wenn dieses Jahr wirklich besonders gesund wäre. Alles andere findet sich. Bestimmt.
Einen guten Rutsch und nur das Beste für 2019 wünsche ich auch allen, die hier still oder weniger still mitlesen. Es ist sehr besonders, dass auch viele Freunde und Bekannte unseren Weg hier mitverfolgen und sich so trauen, auch Fragen zu stellen, die sie ohne BeSONDErs-gesund vielleicht vorsichtshalber für sich behalten hätten. Wir möchten bewusst offen mit der Besonderheit unserer Kampfhummel umgehen und freuen uns über jeden, den sie auf ihre ganz besondere Weise berührt.
In diesem Sinne allen, die Wert drauf legen und auch allen, die Neujahrswünsche doof finden: Alles Gute für 2019! Wir wünschen uns allen viel Gesundheit, viele wertvolle Begegnungen, gute Ideen, genügend Energie für spannende Projekte und schöne Momente mit vielen besonderen Menschen. Wer weiß, vielleicht kann ich ja im nächsten Jahresrückblick froh verkünden, dass es ein gutes Jahr war und ganz besonders gesund!
Alles war ja nicht schlecht in diesem Jahr und da ich ja gerne versuchen möchte, den Fokus auf die positiven Dinge zu legen, lasse ich einfach mal unser ganz persönliches Jahr 2018 vor meinem geistigen Auge ablaufen.
Ganz genau kann ich mich an meinen Neujahrspost 2018 erinnern. Ich war ganz glücklich, dass wir mit unserer Prinzessin ein schönes, katatrophenfreies und nettes Silvester hatten. Keine zwei Stunden nach meinem fröhlichen Post bekam unsere Hummel Dünnpfiff vom Feinsten. An Neujahr! Wir hatten noch Kohletabletten und wissen inzwischen, dass die sich ganz perfekt sondieren lassen und wunderbar helfen. Perenterol haben wir fast immer zu Hause und so war dieses Kapitel zum Glück recht flott abgeschlossen. Aber was für ein beschissener Start im Wortsinne...
Besonders gesund ging es allerdings nicht weiter für unsere Maus. Bis März hatte sie jede Woche mindestens einen Tag, an dem sie nicht in den Kindergarten gehen konnte, weil sie Fieber hatte. Zum Thema "Temperatur" wird es im neuen Jahr mal einen eigenen Post geben.
Besonders stabil und erfreulich war das letzte Jahr Kindergarten nicht für unsere Motte, für die Mama auch nicht. Immerhin hab ich es geschafft, nicht durchzudrehen, das erstaunt mich im Rückblick und ich bin verblüfft, wie stoisch ich inzwischen mit irrsinnigen Situationen umgehen kann. Der Wechsel von Kindergarten in die Schule war nämlich kein einfacher Spaziergang. Aber wir haben auch das gemeistert und wenn wir eine Schulbegleitung am Start haben, dann klappt das jetzt gut. Nein, auch diese Situation ist noch nicht so ideal, wie ich mir das wünschen würde, aber vielleicht wäre es ja auch langweilig, wenn alles klappen würde?
Viele Krankenhausaufenthalte gab es in diesem Jahr ebenfalls. Keiner war einfach und wir haben gelernt, dass mit unserer Prinzessin die Lage ganz schnell kippen kann. Auch da bin ich ruhiger geworden. Ich habe keine Angst mehr vor dem Schlimmsten. Unsere Prinzessin sagt wo und wie es weiter geht, ich muss nur begreifen, was sie sagen möchte und das versuchen durchzusetzen. Mit allen Mitteln wenn es sein muss. Klappt inzwischen.
Wir haben viel gelernt in diesem Jahr. Kleine Lifehacks für besondere Kinder, da wird es sicher auch den einen oder anderen Post im neuen Jahr geben. Und wir haben fantastische Bücher gelesen, auch da fehlt noch eine wichtige Buchvorstellung.
Ich durfte Vorträge halten über Pflege und über Normalkost für die Sonde, das darf ich auch 2019 wieder tun. Darüber freue ich mich sehr, denn es zeigt mir, dass sich etwas tut auf diesem Gebiet. Klassische Sondenkost ist nicht mehr die einzige Alternative und ich darf mithelfen, ein Bewusstsein zu schaffen und andere zu ermutigen, der Normalkost für die Sonde eine Chance zu geben. Ich durfte ein paar Mütter dabei begleiten, ihre Kinder "ordentlich" zu ernähren und alle profitieren. Mein Wunsch für 2019 wäre, dass noch viele Mamas und auch pflegende Angehörige von Erwachsenen diesen Schritt wagen und ich würde mich sehr freuen, wenn ich vielen dabei helfen dürfte.
Ich musste meine Wallfahrt absagen, durfte aber beim Kindl-Lauf teilnehmen. Unser Urlaub war gar keiner und unseren Sommerbesuch in meiner alten Heimat haben wir ersetzt durch den Besuch der Großeltern bei uns, weil ich mich nicht getraut hatte zu fahren. Wir hatten eine wirklich schöne Zeit.
Viele Verabredungen musste ich in diesem Jahr nicht absagen, weil wir nicht viele getroffen haben, zu instabil war unser Kind. Aber Termine konnten wir fast alle einhalten, das war fantastisch. An einen Termin erinnere ich mich besonders gerne, weil es mal kein Arzt oder Therapeut war, der im Kalender stand, sondern ein Besuch in einem Gymnasium. Im Rahmen des Religionsunterrichts durften wir uns den Schülern vorstellen, die zuvor bereits über die wertvolle Arbeit der Kinderhospize gehört hatten. Sie konnten live ein Kind mit Mama kennenlernen, die von so einem Hospiz profitieren dürfen und durften Fragen stellen. Mir wurde bewusst, wie wichtig es ist, ein Gefühl für Anderssein zu erreichen. Die Aufgeschlossenheit der Schüler hat mich berührt und aus diesem "Termin" ist eine ganz wunderbare Begegnung geworden.
Ein Zeitungsartikel ist erschienen über uns im "Freitag" und in etwas abgewandelter Version wird es voraussichtlich im Februar 2019 diesen Artikel nochmals geben in "Frau und Familie". Ich bin neugierig.
Das Frühjahrskonzert unserer Blaskapelle war sicher ein Highlight und dass wir wieder einen Geburtstag feiern durften - den achten schon! - war eine ganz außerordentliche Freude. Sowohl Geburtstag als auch Weihnachten konnte unsere Maus genießen. Überhaupt konnte sie in den letzten Wochen wieder etwas mehr genießen und musste weniger leidend ihr Dasein fristen. Ich denke das liegt an einem neuen Medikament, zu dem es mit Sicherheit auch einen eigenen Post geben wird in 2019. Sie lacht nämlich wieder und das ist mein größtes Geschenk, das mir 2018 so ganz am Schluss dann doch noch gemacht hat.
Einen großen Wunsch hab ich für 2019: Gesundheit. Es wäre sehr schön, wenn dieses Jahr wirklich besonders gesund wäre. Alles andere findet sich. Bestimmt.
Einen guten Rutsch und nur das Beste für 2019 wünsche ich auch allen, die hier still oder weniger still mitlesen. Es ist sehr besonders, dass auch viele Freunde und Bekannte unseren Weg hier mitverfolgen und sich so trauen, auch Fragen zu stellen, die sie ohne BeSONDErs-gesund vielleicht vorsichtshalber für sich behalten hätten. Wir möchten bewusst offen mit der Besonderheit unserer Kampfhummel umgehen und freuen uns über jeden, den sie auf ihre ganz besondere Weise berührt.
In diesem Sinne allen, die Wert drauf legen und auch allen, die Neujahrswünsche doof finden: Alles Gute für 2019! Wir wünschen uns allen viel Gesundheit, viele wertvolle Begegnungen, gute Ideen, genügend Energie für spannende Projekte und schöne Momente mit vielen besonderen Menschen. Wer weiß, vielleicht kann ich ja im nächsten Jahresrückblick froh verkünden, dass es ein gutes Jahr war und ganz besonders gesund!
Wir wünschen Euch viele gute Tage im Jahr 2019. Werdet gesund und bleibt dann am besten das ganze Jahr so, damit wenig Fieber & Co Einzug halten. Weiter so in der Aufklärung für die Sondennahrung. Das ist bestimmt ein guter Ansatz auch andere Eltern, Betreuer dafür zu begeistern, dass nicht die teure Spezialnahrung, die zudem mit sinnlosen Nebenwirkungen behaftet ist, das ultima ratio ist. Natürliche Ernährung geht also auch mit Sondenkost und das ist gut so. Dazu haben Deine Beiträge auf jeden Fall mitgeholfen, hier mehr Aufklärung zu leisten. Deine Texte sind immer inspirierend und überraschend. Weiter so bitte auch im neuen Jahr 2019. Viel Glück im neuen Jahr von uns.
AntwortenLöschenTausend Dank für die guten Wünsche und das einzigartige Feedback!
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