Snoezelen auf kleinstem Raum
Als unsere Prinzessin im Dezember 2010 zur Welt kam, durften wir sie nach drei Wochen auf der Intensivstation, pünktlich vor Weihnachten, am 23.12.2010 nach Hause bringen. Selbstverständlich hat dort ein gut ausgestattetes Kinderzimmer auf sie gewartet. Tagsüber durfte sie sich jedoch bei uns im Wohn-/Esszimmer aufhalten und zwar in ihrem Laufstall.
Meine Güte, war das Kind klein und der Laufstall groß. Selbst die Geschenke hatten noch Platz. Wir haben nicht daran gedacht, dass dieses gut sortierte Gitterbett auf Rädern eines Tages zu klein sein könnte. Bei einem Kind mit lebenslimitierender Prognose wird man recht vorsichtig, was die Zukunftsplanung angeht. Fast sechs Jahre hat die Maus in ihrem Laufstall verbracht. Nein, keine Sorge - nicht durchgehend, sie durfte schon raus! Aber es wurde nach gut fünf Jahren schon offensichtlich, dass wir etwas Neues brauchen, was größer ist. Viel größer!
Eine Idee hatte ich ja, vielmehr einen Traum. Seit unserem ersten Aufenthalt im Hospiz im Oktober 2012 war ich fasziniert vom dortigen Snoezelen-Raum. Einen solchen gibt es auch in Katharinas Kindergarten und sie reagiert auf das Angebot unheimlich gut. Für alle Sinne ist da etwas geboten. Es gibt etwas zu sehen und zu hören und zu fühlen. So etwas auf kleinem Raum, wäre genau das, was ich mir als Nachfolger für den Laufstall vorstellen könnte, dachte ich so bei mir.
Vorerst behielt ich diesen Gedanken für mich, später war ich mutig, ihn auszusprechen. Aber dass die Realisierung denkbar schwierig werden könnte, hatte ich befürchtet. Alles eine Frage des Geldes. Nach unserem Hausbau und dem Umzug war davon natürlich nicht allzu viel vorhanden. Doch dann kam eines Tages ein guter Engel auf uns zu in Gestalt unserer Familienkoordinatorin des Ambulanten Kinderhospiz München.
Einen Herzenswunsch für unsere Motte dürften wir äußern, weil wir noch nie etwas Großes in Anspruch genommen hätten. Erst wollte ich nicht so recht, weil es mir irgendwie unangenehm war, etwas Großes einfach so anzunehmen, aber dann habe ich mich doch durchgerungen und von meiner Idee erzählt. Großen Anklang fand sie, die Idee und so mussten wir konkret werden.
Eine befreundete Innenarchitektin, die mich seit der Schulzeit kennt und weiß wie ich ticke, hat meine Ideen verstanden, die Pläne gezeichnet und meine Vorstellungen verfeinert. Ein Schreiner aus dem Ort hat das Ganze noch ausgefeilt und gebaut und dann war sie fertig, die Wohlfühloase. Pünktlich zum Namenstag und exakt fünf Jahre nachdem wir ins Haus eingezogen waren.
Das erste Probeliegen war ok, nur die Elfen waren plötzlich unerreichbar. Geburtstag, Nikolaus und Weihnachten haben dafür gesorgt, dass aus der Oase ein richtiger Oasentempel wurde und so kann die Prinzessin jetzt auf kleinstem Raum snoezelen. Für alle Sinne ist was dabei und Mama hat endlich den ersehnten Stauraum.
Es gibt genügend Angebote zur Sehförderung (Lichter in allen Varianten, Bilder über den Beamer)
Tasten, riechen, hören, für alle Sinne ist etwas dabei und alles ist schön aufgeräumt.
Meine Güte, war das Kind klein und der Laufstall groß. Selbst die Geschenke hatten noch Platz. Wir haben nicht daran gedacht, dass dieses gut sortierte Gitterbett auf Rädern eines Tages zu klein sein könnte. Bei einem Kind mit lebenslimitierender Prognose wird man recht vorsichtig, was die Zukunftsplanung angeht. Fast sechs Jahre hat die Maus in ihrem Laufstall verbracht. Nein, keine Sorge - nicht durchgehend, sie durfte schon raus! Aber es wurde nach gut fünf Jahren schon offensichtlich, dass wir etwas Neues brauchen, was größer ist. Viel größer!
Eine Idee hatte ich ja, vielmehr einen Traum. Seit unserem ersten Aufenthalt im Hospiz im Oktober 2012 war ich fasziniert vom dortigen Snoezelen-Raum. Einen solchen gibt es auch in Katharinas Kindergarten und sie reagiert auf das Angebot unheimlich gut. Für alle Sinne ist da etwas geboten. Es gibt etwas zu sehen und zu hören und zu fühlen. So etwas auf kleinem Raum, wäre genau das, was ich mir als Nachfolger für den Laufstall vorstellen könnte, dachte ich so bei mir.
Vorerst behielt ich diesen Gedanken für mich, später war ich mutig, ihn auszusprechen. Aber dass die Realisierung denkbar schwierig werden könnte, hatte ich befürchtet. Alles eine Frage des Geldes. Nach unserem Hausbau und dem Umzug war davon natürlich nicht allzu viel vorhanden. Doch dann kam eines Tages ein guter Engel auf uns zu in Gestalt unserer Familienkoordinatorin des Ambulanten Kinderhospiz München.
Einen Herzenswunsch für unsere Motte dürften wir äußern, weil wir noch nie etwas Großes in Anspruch genommen hätten. Erst wollte ich nicht so recht, weil es mir irgendwie unangenehm war, etwas Großes einfach so anzunehmen, aber dann habe ich mich doch durchgerungen und von meiner Idee erzählt. Großen Anklang fand sie, die Idee und so mussten wir konkret werden.
Eine befreundete Innenarchitektin, die mich seit der Schulzeit kennt und weiß wie ich ticke, hat meine Ideen verstanden, die Pläne gezeichnet und meine Vorstellungen verfeinert. Ein Schreiner aus dem Ort hat das Ganze noch ausgefeilt und gebaut und dann war sie fertig, die Wohlfühloase. Pünktlich zum Namenstag und exakt fünf Jahre nachdem wir ins Haus eingezogen waren.
Das erste Probeliegen war ok, nur die Elfen waren plötzlich unerreichbar. Geburtstag, Nikolaus und Weihnachten haben dafür gesorgt, dass aus der Oase ein richtiger Oasentempel wurde und so kann die Prinzessin jetzt auf kleinstem Raum snoezelen. Für alle Sinne ist was dabei und Mama hat endlich den ersehnten Stauraum.
Es gibt genügend Angebote zur Sehförderung (Lichter in allen Varianten, Bilder über den Beamer)
Tasten, riechen, hören, für alle Sinne ist etwas dabei und alles ist schön aufgeräumt.
Eine Massagematte gibt es und selbst für Wickelutensilien ist Platz. Da lässt es sich aushalten ...
Und auch wenn es mal nicht so läuft, lässt es sich wunderbar entspannen und gesund werden mitten im Wohnzimmer. Denn Platz für den Sauerstoffbehälter und den Monitor ist allemal. So muss ein krankes Hasi nicht allein im Bett liegen, sondern kann im Wohnzimmer dabei sein. Manchmal hilft sowas ja, damit man sich nicht noch kranker fühlt, als man ohnehin schon ist.
Wir hoffen sehr, dass alle, die an der Verwirklichung dieses Projekts beteiligt waren, sich dessen bewusst sind, dass wir jeden Tag sehr dankbar sind für diese Oase. Es lässt sich so herrlich lümmeln und versorgen und die Prinzessin fühlt sich pudelwohl. Von ganzem Herzen danke!
Falls übrigens jemand auch so ein tolles Teil haben möchte, dem sei gesagt, dass die Pläne natürlich noch existieren und auch Verbesserungsvorschläge, die sich im Laufe der Nutzung dieses wundervollen Prototyps ergeben haben, können problemlos eingearbeitet werden. Bei Interesse Nachricht jederzeit an mich.
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