Meal Prep - Vorbereitung ist die halbe Miete

Meal preparation, kurz Meal Prep, also die Vorbereitung  von Mahlzeiten ist in den USA schon seit geraumer Zeit ein beliebter Trend. Vor allem berufstätige Mütter versuchen auf diese Weise gesunde, abwechslungsreiche Mahlzeiten mit wenig Zeitaufwand für die Familie bereitzustellen. Bei uns hieß das früher "ich schmier mir mein Pausenbrot schon am Vorabend", im Jahr 2018 heißt es halt "Meal Prep". Dabei gibt es verschiedene Varianten und Vorbereitungsstufen, wie man das angehen kann. Beispielsweise so könnte es daher kommen, das Meal Prep:



Das sieht nach großer Party aus, in Wahrheit werden aus diesen Zutaten innerhalb kürzester Zeit drei Mahlzeiten entstehen. Ich bereite drei Gerichte vor, die eingefroren und bei Bedarf im Crockpot frisch zubereitet werden. Damit die Vorbereitung nicht zu lange dauert, das wäre ja richtig kontraproduktiv, habe ich mir drei Gerichte ausgesucht, die ähnliche Zutaten benötigen. Gerade beim Gemüseschnippeln kann schon mal viel Zeit versenkt werde, da hilft es, wenn man möglichst viel Ähnliches verarbeitet.

Viele Fans des Preppings nehmen sich die Zeit und bereiten einige Mahlzeiten gleich fertig vor. Da wird Reis gekocht, Fleisch angebraten und Gemüse gedünstet um dann portionsweise gekühlt oder eingefroren zu werden. Diese Methode funktioniert für uns nicht so optimal. Im Idealfall erfordert diese Art des Meal Preppings einen großen Kühl- oder gar Gefrierschrank und geeignete Gefäße, bei denen die einzelnen Zutaten auch separat gepackt werden können. So vorzubereiten funktioniert für mich, wenn ich Frühstück und die Butterstulle für die Mittagspause meines Bürotages vorbereite, nicht jedoch für diverse Abendessen, also verfolge ich einen anderen Weg.

Wir haben einen Crockpot, den ich in einem früheren Post auch schon mal vorgestellt hatte (Slowcooker). Für genau dieses Küchenhelferlein wollte ich also drei Gerichte vorbereiten. In allen Gerichten ist Huhn, Paprika, Zwiebel und Knoblauch enthalten. Eine Variante kommt italienisch daher mit Pesto, die andere als Tex Mex, die dritte einfach als Huhn mit Paprika. Da ich alles einfrieren möchte, habe ich also Gefrierbeutel vorbereitet und schon mal beschriftet. Damit ich am Tag der Zubereitung nicht mehr nach dem Rezept suchen muss, vermerke ich mir gleich, was ich noch frisch zufügen muss - in jedem Fall Flüssigkeit, zum Beispiel Hühnerbrühe.

Das Einfüllen wird bedeutend erleichtert, wenn man die Tüten zunächst mit dem Huhn befüllt und sie anschließend in Plastikbehälter stellt. Die restlichen Zutaten wie Gemüse und Gewürze haben auf diese Weise viel besser Platz und das Befüllen ist wie gesagt wesentlich einfacher.


Wenn alle Zutaten auf die jeweiligen Beutel verteilt sind, wird jeder Beutel geschlossen und der Inhalt vorsichtig miteinander vermischt. Wenn man die Gewürze gleich über dem Fleisch verteilt hat, ist das so auch gleich mariniert und die Gewürze haben sich gleichmäßig verteilt. Die Beutel werden möglichst flach gelegt und können so einigermaßen platzsparend gekühlt oder in meinem Beispiel eingefroren werden.


Am Tag der Zubereitung kann der gefrorene Inhalt eines Beutels mit Flüssigkeit in den Crockpot gegeben werden und in vier Stunden auf "High" vor sich hin köcheln. Wer mag, kann Reis oder Kartoffeln dazu servieren, wer auf Trennkost steht, dem genügt das Gemüse, das schon dabei ist. Ohne Slowcooker geht es natürlich auch. Dann gibt man einfach alles in eine Auflaufform und lässt bei mäßiger Temperatur alles im Ofen simmern.

Manchmal kommen aus den USA auch ganz gute und brauchbare Ideen und Trends. Diese Art der Vorbereitung spart tatsächlich Zeit, wenn man es clever anstellt und die Zutaten bedacht kombiniert. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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